3D-Röntgen

Präzise bildgebende Diagnostik in 3D

Die digitale Volumentomographie

Volumentomografie

Die digitale Volumentomographie ist eine neuartige Röntgentechnik in der Zahnmedizin. Gegenüber herkömmlichen Röntgenbildern, welche eine dreidimensionale Struktur reduziert auf eine Dimension darstellen, bietet die digitale Volumentomographie eine echte dreidimensionale Sicht auf die zu untersuchende Struktur. Die Hauptbestandteile des Volumentomographen sind der Röntgenstrahler, der Bildensor sowie der angeschlossene Computer. Der Röntgenstrahler und der Sensor umkreisen den Kopf und nehmen während dieser Umlaufzeit ca. 350 Röntgenbilder der zu untersuchenden Region auf. Diese Bilder werden durch den angeschlossenen Hochleistungsrechner zu einem dreidimensionalen Bild zusammengefügt. Diese dreidimensionale Bild kann dann aus beliebigen Blickwinkeln betrachtet werden, zusätzlich kann das aufgenommene „Volumen” aus allen Richtungen Schicht für Schicht „durchfahren” werden.

DVT - Wofür?

DVT

Der große Vorteil der Volumentomographie gegenüber der konventionellen Röntgentechnik liegt in der Dreidimensionalität der Bilder. Diese lässt in vielen Fällen eine wesentlich bessere und genauere Diagnostik zu. Die digitale Volumentomographie lässt sich in nahezu jeder Disziplin der modernen Zahnmedizin nutzbringend einsetzen, der Hauptnutzen liegt jedoch in der Implantologie und der Oralchirurgie.

Durch die klare Darstellung des Knochens und angrenzender Strukturen wie z.B. Nervkanälen in unverzerrter Originalgröße kann die Operation genauestens geplant werden. Bei einer Implantation kann mit einer aufgrund des 3D-Datensatzes hergestellten Bohrschablone auf den Millimeter genau gearbeitet werden. Bei der Entfernung z. B. eines Weisheitszahnes kann die Lage des Unterkiefernervs zu den Wurzeln des Zahnes aus allen Richtungen beurteilt werden. Das Risiko der Verletzung angrenzender Strukturen wie z. B. Nerven kann somit erheblich reduziert werden.

Dies bedeutet: Erhöhte Sicherheit bei operativen Eingriffen für Patient und Arzt.

DVT vs. CT

Der Vorteil der digitalen Volumentomographie gegenüber des konventionellen CT liegt in der wesentlich geringeren Strahlenbelastung. Das DVT-Gerät kann aus weniger Einzelbildern besser auflösende Bilder generieren als ein herkömmliches CT-Gerät. Außerdem kann der zu untersuchende Bereich auf ein kleines Maß reduziert werden, sodaß nur der interessierende Bereich geröngt wird. Unser Gerät arbeitet außerdem mit gepulster Strahlung, d.h. das Gerät strahlt nicht ununterbrochen während des gesamten Aufnahmevorgangs, sondern nur dann wenn tatsächlich ein Bild gemacht wird welches später auch zur 3D-Berechnung Verwendung findet.

Anwendungsbeispiele

Dreidimensionale Bildgebung bei verlagerten Zähnen

Verlagerter Eckzahn

In der dreidimensionalen Rekonstruktion kann ein erster Überblick über die Lage des Zahnes gewonnen werden.

Verlagerter Eckzahn

Im Schnittbild erkennt man deutlich die Lage des verlagerten Eckzahnes vor den Frontzähnen. So lässt sich anhand der dreidimensionalen Aufnahme der operative Eingriff zur Entfernung präzise planen.

Navigierte Implantologie

Navigierte Implantologie

Die navigierte Implantologie ist eine moderne Möglichkeit, Operationsrisiken zu minimieren und vorhersagbare Ergebnisse zu erzielen. Grundlage für dieses Verfahren ist ein dreidimensionaler Röntgenscan (DVT), den wir selbst in unserer Praxis durchführen.

Die 3D-Daten werden in ein spezielles Planungsprogramm eingelesen, mit dessen Hilfe, ähnlich wie bei der CAD/CAM-Technologie, die Implantate virtuell in die dreidimensionale Abbildung des Knochens eingesetzt werden können.

Navigierte Implantologie

Wir können zur Planung entweder die dreidimensionale Rekonstruktion des Kiefers oder aber die einzelnen Schichtabbildungen benutzen. Im Ergebnis kann ein dreidimensionaler Datensatz angefertigt werden, welcher an den Zahntechniker übermittelt wird. Dieser fertigt dann eine entsprechende Bohrschablone, mit deren Hilfe die Implantate exakt an der geplanten Stelle inseriert werden können.